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Interview mit der Tropenstiftung OroVerde

  Ich habe ein Interview mit einer sehr kompetenten Mitarbeiterin der Tropenstiftung OroVerde durchgeführt und möchte nun die besprochenen Inhalte in diesem Post zusammenfassen. Da es Teilaufgabe dieses Blogs ist herauszufinden, welche Ausbildung und Karriereschritte man zu nehmen hat, um in der Entwicklungszusammenarbeit zu arbeiten, möchte ich mit ihrem Werdegang anfangen. Die noch junge Frau hat zunächst Forstwirtschaft studiert und in dieser Zeit, unter anderem, ein Praktikum bei ihrem jetzigen Arbeitgeber Oro Verde absolviert. OroVerde bietet regelmäßig Praktika von drei Monaten an und schreibt auch BFD Stellen aus. Da ihr die Arbeit im Team sehr gut gefiel und sie die Einblicke in die Projekte zusätzlich vertiefen wollte, schloss sie einen 6monatigen BFD an das Praktikum an. Den Kontakt hat sie auch während ihres Master Studiums Forstwirtschaft mit Wirtschaftsschwerpunkt aufrechterhalten. Für ihre Masterarbeit arbeitete sie in einem der Projektgebiete der Stiftung in Guatemala un
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In-vitro meat and Entomophagy

Today I would like to write about a topic very dear to me. You will read in today s blog about the need to change our meat consumption and get introduced to two alternatives. This topic was my bachelor thesis topic and the following is the introduction and the conclusion of said thesis. Acceptance and potential of in-vitro meat and insects as food VON ARON PAUL-ANDRÉ KONKOL , W. BOKELMANN 1 Abstract: This paper topics and discusses the potential of In-vitro meat and insects as nutrition of the human. By the means of a survey of 80 people the possible consumer opinion will be monitored. People were asked on the uni campus, at the waiting room of a doctors practice and on a shopping street. They had the ages between 18 and 70 and 43 women and 37 men were asked. The survey of different age groups lead to the hypothesis that in general younger people will be more open to these meat alternatives. The data provided by the questions asked will give information about the quantity of

The Chakra System

The chakra system is a traditional agroforestry system. It yields (no pun intended) the possibility to tackle climate change by adaptation and through the conservation of biodiversity. The Carbon sequestration (the “fixation” of Carbon) is higher and more stable than the counter method of conventional mono culture. In contrast to the repetitive planting of e.g. Cacao, a diversity of trees is cultivated. Consequently the biodiversity of above-ground and below ground organisms is restored and maintained. Especially the below ground ecosystem is normally destroyed by tillage or pesti-/fungicides. This system is a traditional achievement of Ecuador´s Amazonian communities. Because of my studies in the rural areas of Mexico ( with my Etnobotanic class), I see the importance of traditional knowledge and it´s conservation. The process of cultivating plants is the heritage of our fathers and mothers. Carefully selected and often orally passed on through generations. It is our du

Baudrillard, Corona and Floyd

“ Imagine the amazing good fortune of the generation that gets to see the end of the world. This is as marvelous as being there in the beginning.” ―  Jean Baudrillard Baudrillard writes about the Simulacrum, which is the replacement of reality with its representation. We get distracted from the reality in a systematic process of generalization, disinformation and even socialization. I don´t want to get too deep into philosophic approaches, but I´d like to entertain the idea, that Baudrillards has a point when he talks about misconception of reality. In his essays: The Gulf war will/is/did not happen he shows that for the population not involved directly in this conflict the war was not real. What happens when we “inform” us about a current event is that we put on the news and get flashing images and soundbites that are promised to be unbiased coverage. But if we are honest, we´ll just see a general view of a complex situation, which is embedded and growing out of a specific point

Fair Trade und Dependency Theory

Die im vorigen Post erwähnten Theorien lassen sich vereinfacht, folgendermaßen, erklären. Die Dependenz Theorie sucht die Ursache der Kluft zwischen Entwicklungsländer und dem industriellen Westen in der Kolonial Geschichte und in der ungerechten Beziehung zwischen armen und reichen Ländern. Koloniale Strukturen reichen bis in die heutige Zeit hin und eine Abhängigkeit zu den westlichen Ländern., lässt eine "normale" Entwicklung nicht zu. (Das ich den Begriff normal schwierig finde, ist hoffentlich inzwischen klar) Im Kontrast steht die Modernisierungstheorie/Konvergenztheorie, welche vereinfacht gesagt, die Entwicklungs-/Schwellenländer in die Verantwortung zieht "unterentwickelt" zu sein. Eins der Argumente ist, dass zu wenig Industrie und Industrialisierung stattfindet und zu sehr auf den primären Sektor gesetzt wird. In der Tat lässt sich verallgemeinern, dass veredelte Produkte zu einem größeren Wohlstand führen und es in vielen Ländern des Südens, wie zum

EZ und Kapitalismus

Der Linke lehnt die Diktatur ab, außer wenn er selbst der Diktator ist... Zunächst möchte ich noch einmal mein Grundproblem mit der Definition und der Rolle von EZ erläutern. In sehe in der Welt kein Staat, Land oder Kontinent, der für mich perfekt oder zu Ende "entwickelt" ist. Die Menschen generell, aber speziell die Politik und die Wirtschaft, sehen die Erde als Ressource und verwenden sie, um Interessensgruppen und Lebensstile zu stärken und aufrechtzuerhalten. Politiker sehen nur ihre nächste Amtszeit und vergessen zukünftige Generationen, weil ihnen die Weitsicht fehlt. Ihre Neo-Liberale Ansicht gibt der Wirtschaft den Freiraum Menschen und Natur ausbeuten. Es werden  Kriege um Ressourcen geführt und diese Stellvertreterkriege schaffen Leid und Zorn. Die "reichen" Nationen sind bereit alles zu opfern, bis hin zur Menschenwürde, um ihre Gewohnheiten und Lebensstandards zu erhalten. Diesen Zustand sehe ich als eine unterentwickelte Version einer idealen Welt

Gründungsideologie

Goethe Faust Geschrieben steht: "Im Anfang war das Wort!" Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort? Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen, Ich muß es anders übersetzen, Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin. Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn. Bedenke wohl die erste Zeile, Daß deine Feder sich nicht übereile! Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft? Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft! Doch, auch indem ich dieses niederschreibe, Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe. Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat Und schreibe getrost: Am Anfang war die Tat. So wie Faust schon Schwierigkeiten beim Übersetzen der ersten Zeile der Bibel hat, fällt es auch mir schwer diesem Blog den richtigen Namen zu geben. Entwicklungszusammenarbeit. Schon eine Verbesserung zum Begriff der Entwicklungshilfe. Denn Hilfe ist einseitig und suggeriert einen Macht-Gradienten. Nun steckt jedoch noch das Wort Entwicklung im Namen und auch hier muss übe